Palmöl ist zurzeit in vieler Munde – dabei geht es aktuell meist um ökologische bzw. sozialethische Probleme: Der Ölpalmenanbau steht in der Kritik, weil ihm u.a. große Regenwaldflächen zum Opfer fallen und er mit Zwangs- und Kinderarbeit in Verbindung gebracht wird.
Auf einem anderen Blatt stehen gesundheitliche Auswirkungen des Palmöl-Konsums – auch diese können nämlich problematisch werden! Insbesondere für „Heavy User“!
Dies zeigt aktuell eine veröffentlichte Studie eines internationalen Forscherteams. Laut dieser
- verändert Palmöl den Energiestoffwechsel der Leber,
- führt Palmöl zu vermehrten Fetteinlagerungen und
- führt Palmöl zu Insulinresistenz – das bedeutet, es leistet einen deutlichen Vorschub in Richtung des metabolischen Syndroms bzw. in Richtung eines Diabetes mellitus.
Interessant ist, dass diese Effekte bereits nach einmaliger Aufnahme einer größeren Menge Palmöls auftreten. Der Körper eines gesunden Menschen ist zwar im Regelfall in der Lage, dies zu kompensieren, aber für „Dauerkonsumierer“ kann dies durchaus zu einem ernstzunehmenden Gesundheitsproblem werden.
Vielleicht neben ganz oben genannten Kritikpunkten für Dich der ausschlaggebende Grund, Palmöl aus der Liste der verwendeten Produkte zu streichen…
Alternativen zu Palmöl gibt es ausreichend. Insbesondere auf Pflanzenfette mit überwiegend ungesättigten Fettsäuren solltest Du ein Auge werfen. Kokosöl oder Rapsöl zum Braten, Leinöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Walnussöl oder Olivenöl für Dressings – damit bist Du im Regelfall schon gut ausgerüstet und versorgst Deinen Körper mit den notwendigen Fettbausteinen.
Achte übrigens auch auf Lebensmittel, die Palmöl enthalten – auch hier findest Du Alternativen, auch wenn Du etwas genauer hinschauen musst…
Kleiner Tipp: Apps wie z.B. Codecheck liefern Dir übrigens beim Scan des Barcodes eines Produkts bereits beim Einkaufen eine praktische Übersicht über kritische Inhaltsstoffe – so natürlich auch über Palmöl…
Quellen:
https://www.univadis.de/medical-news/173/Fettreiche-Nahrung-wirkt-sofort-negativ
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28112681