Schön, dass mal wieder jemand darauf hinweist:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/medikamente/risiko/fiebersenkende-mittel-kanadische-studie-mehr-todesfaelle-wegen-zu-vielen-grippe-mitteln-6_id_3558955.html
=> Fieber ist eine Art von Selbstregulation des Körpers. Von Fieber spricht man im Übrigen erst ab einer Körpertemperatur von 38,5°C, darunter sprechen wir von erhöhter Temperatur.
Bei erhöhten Temperaturen werden die Lebensbedingungen von Krankheitserregern, die sich im Körper befinden, massiv eingeschränkt. Im besten Falle werden sie eliminiert.
Durch Fieber werden bestimmte Abwehrmechanismen des Körpers (z.B. Beweglichkeit der Leukozyten, Phagozytosefähigkeit) angekurbelt. So wehrt sich der Körper und kämpft gegen Erreger an. Ein sinnvoller Regulationsmechanismus also. Eine Heilreaktion.
Fieber ist also auch nicht, wie häufig irrtümlich angenommen, der Grund einer Erkrankung, sondern eine (sinnvolle) Antwort des Abwehrmechanismus des Körpers darauf.
Die Beratung zum Thema Fieber stellt eines der Hauptanliegen in Kinderarztpraxen dar. Die Fieberbehandlung hat (verständlicherweise) viel mit der Angst der Eltern zu tun.
Wenngleich die Fiebersenkung ab einer bestimmten Temperatur zur gängigen Praxis (in vor allem Kinderarztpraxen) gehört, weisen zahlreiche Studien (bereits seit Jahren!) darauf hin, dass bei den meisten Infekten fiebersenkende Maßnahmen den Verlauf der Erkrankung meistens komplikationsreicher machen und ggf. sogar verlängern. Von den (Neben-)Wirkungen entsprechender Medikamente mal ganz abgesehen. Zudem gaukeln Medikamente dem Körper eine Fitness vor, die de facto nicht vorhanden ist, das „normale Leben“ wird zu schnell wieder aufgenommen, Bettruhe wird nicht eingehalten – einer „Verschleppung“ des Infektes sind Tür und Tor geöffnet, da sich das Immunsystem nicht ordnungsgemäß regenerieren kann. Somit wird der Körper insgesamt durch entsprechende Interventionen geschwächt und nicht gestärkt.
Fieber ist eine Heilreaktion, die nicht unterdrückt werden sollte. Das Abwehrsystem wird durch jeden fieberhaften Infekt gestärkt. Sogar eine prophylaktische Wirkung im Hinblick auf die spätere Entwicklung von Krebszellen wurde in Studien postuliert.
Einzelfälle können natürlich eine Behandlung erfordern, aber in den meisten Fällen leisten „alte Hausmittelchen“ oder z.B. auch homöopathische Heilmittel großartige Dienste, indem sie den Körper bei seiner Abwehrreaktion unterstützen (z.B. Tees, Wickel, Ernährungsumstellung und viele andere mehr).